Wie verändert die Digitalisierung die Unternehmensentwicklung?
Unser Beiratsvorsitzender Dr. Klaus Doppler ist seit 1972 als Berater und Trainer tätig und ist Autor unzähliger Sachbücher unter anderem dem Klassiker „Change Management“, welches in mehrere Sprachen übersetzt wurde. Des Weiteren ist er Mitbegründer und Mitherausgeber der Zeitschrift „OrganisationsEntwicklung“.
Judith Helmer und Jörg Poersch durften sich mit Dr. Klaus Doppler über die Veränderung von Organisationsformen, aufgrund der Digitalisierung, über den consult yourself Ansatz der crossgo GmbH und darüber warum es zu wenig gute Berater gibt unterhalten. Das Video findet Ihr in voller Länge unten.
Ich möchte euch in Kürze, ein paar Kernaussagen des Dialoges wiedergeben.
Konventionelle Beratung vs. consult yourself Plattform
Zu Beginn des Dialoges erzählt Dr. Klaus Doppler kurz darüber, wie er vom Kloster, in dem er aufwuchs, später als geweihter Priester seinen Weg zum Organisationsberater fand. Die zufällige Begegnung mit einem Unternehmensberater spielte dabei eine bedeutende Rolle.
Im weiteren Verlauf erklärt er, wie er sich selbst sieht, nämlich als unabhängiger Sparringspartner, denn Handeln müssen die Unternehmen selbst. Jörg Poersch kam bei dieser Erläuterung ins Grübeln und fragte Judith Helmer, wie denn die crossgo sich selbst sieht. Judith Helmer bestätigt die Erläuterung von Klaus und fügt noch hinzu, dass das Sparring der crossgo Plattform eben nicht mehr Face to Face ist, sondern eben digitalisiert und virtuell. crossgo fährt den Ansatz, dass eine Beratung ohne Berater Vorort möglich ist.
Entstehung der Idee zur consult yourself Plattform
Jörg Poersch erzählt kurz von seinem Studium und seinen ersten Gehversuchen als Unternehmensberater. Bei dem Einsatz eines haptischen Planspiels, dass dazu eingesetzt wurde, die Einführung von Lean Management Methoden, insbesondere der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP), zu erleichtern und den Spielern erlebbar zu machen, hat Jörg Poersch im Laufe der Jahre die Erfahrung gemacht, dass die besten Ergebnisse erzielt wurden, wenn er als Moderator nicht anwesend war.
So entstand die Idee, dies auch auf den gesamten Beratungsprozess anzuwenden.
Digitalisierung des Beratungsprozesses – Quatsch mit Soße?
Klaus ist der Meinung, dass durch die Digitalisierung aktuell bestehende Organisationsformen hinfällig werden, außerdem werden Prozesse durchgängiger, und zwar vom Kunden zum Kunden. Was ich sehr interessant finde, ist sein Blick in die Zukunft:
„Das heißt, es wird radikal die Organisationsformen ändern, Qualifikationen verändern und Rollen verändern […], das ist meiner Ansicht nach völlig branchenübergreifend […]“ so Dr. Klaus Doppler.
Jörg Poersch, der viele Studien darüber las, dass Berater davon ausgehen, dass ihre Arbeit nicht automatisierbar oder standardisierbar sei, wollte von Klaus Doppler, mit seiner langjährigen Erfahrung, seine Einschätzung dazu wissen. „Das ist alles Quatsch mit Soße“, sagt Klaus Doppler und erläutert noch kurz, warum auch der Berater digitalisierbar ist.
Wir fanden den Dialog mit Klaus superinteressant und zukunftweisend. Was er noch alles zu den aktuellen Trends erzählt hat, kannst du natürlich in voller Länge im Video sehen.
Viel Spaß beim Anschauen des Dialogs.
Vielen Dank nochmals an Dr. Klaus Doppler für das tolle Gespräch!
In diesem Sinne München first! ? Oder war es Stuttgart first?