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Die Bedürfnispyramide von Unternehmen

Welche Bedürfnisse haben Unternehmen und Organisationen?

Bedürfnispyramide von Personen nach Abraham Maslow

Als Mensch möchten wir individuell sein. Das heißt, wir möchten einzigartig und unverwechselbar sein. Wenn wir den Menschen jedoch auf seine Grundbedürfnisse reduzieren, dann ähneln wir uns doch sehr stark. In der Bedürfnispyramide von Maslow sind die menschlichen Grundbedürfnisse auf fünf Ebenen beschrieben. Die physiologische Bedürfnisse (Nahrung, Schlaf, Wärme), Sicherheitsbedürfnis (Gesundheit, Arbeitsstelle), soziale Bedürfnisse (Freundschaft, Partnerschaft, Liebe etc.), Individualbedürfnisse (Anerkennung, Wertschätzung) und Selbstverwirklichung (Wunsch das eigene Potenzial auszuschöpfen). Die ersten vier Stufen zählen zu den Defizitbedürfnissen, ein Mangel kann physische oder psychische Folgen haben. Wenn ein Bedürfnis auf dieser Ebene nicht befriedigt ist, aktiviert es ein Handeln. Sobald das Bedürfnis befriedigt ist, nimmt die Motivation des Handels ab.

 

Bedürfnispyramide von Personen nach Abraham Maslow

Bedürfnispyramide von Unternehmen und Organisation nach Jörg Poersch

Auch Unternehmen möchten individuell sein, daher begehen wir oft den Fehler, uns an unseren ganz speziellen Problemen aufzuhalten. Reduziert man jedoch die Bedürfnisse eines Unternehmens auf das Wesentliche, dann möchten alle Unternehmen förderliches Potenzial freisetzen und blockierenden Potenzial verhindern.

Förderliches Potenzial sind alle Verhaltensweisen (basierend auf unseren Geisteshaltungen) des Denkens, Redens und Handelns, die regelmäßig ausgeführt werden, um einen positiven Beitrag zur Unternehmensentwicklung zu leisten. Hier können wir z. B. das Handeln im Unternehmensinteresse und nicht im eigenen Interesse als Beispiel nennen. Darüber hinaus können wir die Arbeit mithilfe von “smarten” Zielen, gesundes und ausgewogenes Engagement für die eigenen Aufgaben oder das richtige Maß an Objektivität zum richtigen Zeitpunkt nennen. Kurz: Alle Verhaltensmuster, die einem ausgewogenen Pfad folgen und auf konstruktiven (förderlichen) Geisteshaltungen beruhen. Als blockierendes Potenzial lassen sich alle Verhaltensweisen definieren, die regelmäßig ausgeführt werden, um einen negativen Beitrag zur Unternehmensentwicklung zu leisten. Das sind zum Beispiel: Handeln nur für die eigene Position, Bildung von Seilschaften, Bestechung, schlechtes und abfälliges Reden über Kollegen, plan- und zielloses Handeln, ungesundes Engagement für die Aufgaben oder auf dem subjektiven Standpunkt beharren usw.

All dies sind konkrete Beispiele dafür, wie blockierendes Potenzial in Unternehmen angehäuft wird. Diese Anhäufung von blockierendem Potenzial dringt, ebenso wie die Anhäufung von positivem Potenzial, tief in die unteren Bewusstseinsebenen von Unternehmen ein. Dort manifestieren sich aufgrund der individuellen Geschichte eines Unternehmens emotionale Färbungen des Systems und damit verbundene Regelsätze (WENN/DANN-Funktionen), nach denen das Unternehmen auf Impulse reagiert. Diese untere Bewusstseinsebene konstruiert damit maßgeblich den kulturellen Kern der sozialen Gemeinschaft einer Organisation. Weiterhin reproduzieren sich in dieser Art angesammelte Potenziale, entsprechend ihrer überwiegend vorhandenen Ausprägung. Diese Potenziale wirken wechselseitig mit den Geisteshaltungen der beteiligten Menschen.

Die Grundbedürfnisse eines Unternehmens sind daher die praktische Anwendung von Werkzeugen und Methoden, um das förderliche Potenzial freizusetzen. Darauf aufbauend ist das Bedürfnis jedes Unternehmens, durch profitable Wertschöpfungsketten, ein positives Ergebnis zu erzielen. Die Befriedigung des sozialen Bedürfnisses jedes einzelnen Mitarbeiters spiegelt sich in der Wertschätzungskultur eines Unternehmens wider. Und zuletzt ist die Wandlungs- und Innovationsfähigkeit das oberste Bedürfnis eines Unternehmens. Die permanente Anpassung an dynamische Rahmenbedingungen und Märkte sind ein entscheidender Wettbewerbsfaktor, die für das Überleben eines Unternehmens notwendig sind.

 

Bedürfnispyramide von Unternehmen und Organisation nach Jörg Poersch

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