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KVP ist Geisteshaltung

Was versteht man darunter und was für Auswirkungen hat dies für die Mitarbeiter eines Unternehmens?

Lassen Sie es mich kurz machen: KVP ist eine Geisteshaltung.

Was ist eine Geisteshaltung und was hat dies für Auswirkungen für die Belegschaft eines Unternehmens?

Beginnen wir damit, was Geisteshaltung nicht ist:

  • Einstellung
  • (Innere) Haltung
  • Wahrnehmung
  • Bewusstsein
  • Unterbewusstsein
  • Programm
  • Motivation / Antriebe
  • etc. pp.

Der Begriff des Geistes, kann gerne als Synonym für den Begriff Bewusstsein verwendet werden. Das wird leichter fallen, weil dieser Begriff geläufig ist. Wird es aber schwerer machen, wenn wir damit in Bewusstseinsmodellen der westlichen Psychologie landen. Geist im Umfeld des w.OE Modells, wird als dynamisches Phänomen oder Kontinuum getrachtet. Es besteht aus verschiedenen Faktoren (permanente und temporäre) und ist kein technisch logisches System, in welchem “spezifische Programme” einen gewichtigen Teil ausmachen.  Alle technisch logischen Analogien dienen nur dazu, ein Verständnis zu entwickeln. Dieses Verständnis ist aber wie ein Boot, wenn wir einen Fluß überqueren wollen: Am anderen Ufer angekommen, können wir es liegen lassen und weitergehen.

Jeder Moment unserer geistigen Kontinuums setzt sich aus unterschiedlichen Faktoren zusammen. Diese sind permanent im Wandel. Das ist auch einer der logischen Gründe dafür, warum es “eine Person” oder “Persönlichkeit” im konventionellen Sinne nicht gibt. Weil das Kontinuum unserers Geistes dem permanenten Wandel, Abhängigkeit von Ursachen und Rahmenbedingungen, wie jedes andere Phänomen unterliegt, ist das Kontinuum an sich auch in einem Moment zum anderen nicht dasselbe. Diese Ausführungen würden hier aber zu weit führen. Diese Faktoren tragen, durch deren Zusammenwirken, eine perspektivische Reaktionstendenz in sich. Anders ausgedrückt, nehmen die einzelnen Faktoren in Summe, eine Art von Haltung ein, wenn externe Impulse auf unser Bewusstsein treffen und von den entsprechenden Sinnesorganen im entsprechenden Bewusstseinsbereich verarbeitet werden. Sehen wir jemanden mit einem ungepflegten Äußeren, so kann unsere Reaktionstendenz dazu führen, dass wir entweder eine neutrale, negative oder positive Perspektive gegenüber dieser Person einnehmen. Unsere Haltung ist etwas anderes. Unsere Haltung wäre in diesem Moment eher wie ein geltendes Prinzip in unserem Bewusstsein: “Jemand der so auftritt, ist ungebildet.”

Klar wird hier auch schnell, dass es nicht die eine Geisteshaltung gibt. Vielmehr ist es so, dass wir in jedem Moment in dem wir Realität interpretieren, die mit unterschiedlichen Mengen an Perspektiven tun. Der Unterschied zwischen einer eigenen Haltung und einer Geisteshaltung ist so hoffentlich etwas klarer geworden. Was bedeutet nun, KVP ist Geisteshaltung und was bedeutet dies für eine Belegschaft?

Mit den vorherigen Ausführungen, lässt sich erkennen, dass es notwendig ist, eine KVP Geisteshaltung im eigenen Bewusstsein zu etablieren, um mit externen Impulsen (Notwendigkeiten zur Veränderung an System und Mensch) in geeigneter Weise umzugehen und diese in einem positiven und förderlichen Licht zu betrachten. Geschieht dies nicht im einzelnen Mitglied einer Belegschaft, gelingt es einer Belegschaft auch nicht, KVP als kollektive Geisteshaltung tief im Organisationsbewusstsein zu verankern.

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